Lesung und Musik
speech.eye.ear
Text: Renate Fuchs / Keara Lindert-Knöppel
Marimbaphon, Stimme: Dorothea Fehse
Cello, Stimme: Renate Neumann
26. April 2019 in der Aula Carolina, 52062 Aachen
(zum 25-jährigen Bestehen der Künstlerinnenvereinigung
dreieck.triangle.driehoek)
Nach Lappland!
Inspiriert von dem Roman "Das Hörrohr" der Malerin, Bildhauerin und Autorin Leonora Carrington erfanden Astrid Müller und Renate Neumann eine szenische Lesung über alten Frauen, die ins Heim abgeschoben werden, sich wehren und ein aufregendes Leben als Täterinnen einem Leben als Opferlamm vorziehen. Mit weiblicher Phantasie und Mutterwitz überleben die Bewohnerinnen des Altersheims nicht nur einen Mordanschlag, sondern auch eine Atomkatastrophe, die sie in eine neue Eiszeit katapultiert. Am Ende scheint zwischen klirrend kalten Schneeflocken die Ahnung von einer neuen Welt auf.
(Eine Kooperation der SPEICHERBÜHNE mit dem Studio13 sprechkontakt)
Sprecherinnen: Astrid Müller und Renate Neumann
Sounds: Marc Pira; Lichtkonzept und Bühne: Astrid Müller
24. und 25. November 2018
Speicherbühne, Am Speicher XI, 28117 Bremen
11. Februar 2018
Olbers-Planetarium Bremen, Werderstr. 11, 28 Bremen
30. November 2017
Altes Fundamt, Auf den Kuhlen, 28203 Bremen
Samstag 10. und 11. November 2017
Speicherbühne, Am Speicher XI, 28217 Bremen
Bizarre Geschichten
Mr. Grégoire fliegt beim Sprechen eine Fliege in den Mund und ein Pferd lädt eine Passantin zu einer Abendveranstaltung ein: Leonora Carrington‘s phantastische Kurzgeschichten eröffnen seltsame, teils befremdliche Erlebnisräume, manchmal verspielt, manchmal gruselig, oft humorvoll. In der Tradition der Surrealisten verweisen sie auf die andere Seite der Vernunft und relativieren deren Allmachtsanspruch.
Die Sprecherin Renate Neumann orientiert sich bei der Wiedergabe der Geschichten an Figuren und Atmosphäre der Gemälde von Leonora Carrington (1917–2011), die vor allem als Malerin tätig war. Mattia Bonafini malt über Leonora Carrington‘s Kurzgeschichten Klangbilder durch Ton- und Klangfarbeänderungen; die künstliche Klangwelt wird live mit Synthesizer und Sampler gespielt.
Live- electronics: Mattia Bonafini
Sprecherin: Renate Neumann
26. April 2018
Arinas Café, Neukirchstrasse 44, 28215 Bremen
17. Mai 2018
Grohner Ratskeller, Friedrich-Humbert-Str. 161, 28759 Bremen (im Rahmen des Literaturfestivals "Gastgeber Sprache 2018")
Das musikalisch-literarische Duo mit Renate Neumann als Sprecherin und Marina Robertus als Pianistin und Sängerin trat während ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit verschiedenen Programmen in und um Bremen herum auf. Ihr Ziel: Mit Musik Resonanzräume für gesprochene Texte und mit gesprochenen Texten Anlässe für Musikalisches zu schaffen. Um darüber in einen lebendigen Dialog mit ihren Zuhörern zu kommen, entwickelten sie verschiedene Formen der musikalischer Lesungen - von der Menu-Lesung bis zur Performance:
Als Jüdin, die Verfolgung, Ghetto und die Vertreibung aus ihrer Heimat erleben musste, fand Rosa Ausländer ihre Identität immer wieder in der Sprache: „Mein Vaterland ist tot, ich wohne in meinem Mutterland Wort“.
Von dem ‚verborgenen Licht der Worte’ dieser bemerkenswerten Dichterin haben sich Renate Neumann (Sprecherin) und Ortrud Staude (Musikerin) zu einer musikalischen Lesung anregen lassen. In einem ersten Teil stellt Renate Neumann das Leben dieser außergewöhnlichen Dichterin vor. Die darauf folgende Lesung ihrer Gedichte gibt einen Einblick vor allem in das späte lyrische Werk Rose Ausländers. Ortrud Staude lässt sich von den Gedichten inspirieren und musiziert dazu mit Stimme, Akkordeon und Klangbrett.
Sprecherin: Renate Neumann
Akkordeon, Klangbrett und Stimme: Ortrud Staude
Dorothee Sölle hatte Lust an dem Verlassen ausgetretener Pfade des Denkens und Glaubens, ja, auch an der Provokation. Ihr Leben und Werk wurden inspiriert von einem "Feuergeist" – eine Wortschöpfung der von ihr verehrten Mystikerin Hildegard von Bingen. Auch auf einem anderen Gebiet überschritt sie festgefahrene Einordnungen, nämlich die von Theologie und Dichtung.
Mit Lyrik und Prosa von Dorothee Sölle ehrt die Lesung sie als eine außergewöhnliche Dichterin und Denkerin. Als Kontrapunkt zu den Texten experimentiert Dennis Tan (2009) und Christoph Mikula (2010) mit elektronischen Einspielungen.
Sprecherin: Renate Neumann
Klangereignisse: Dennis Tan / Christoph Mikula
Die multimediale Lesung „Ausgebrannt!“ ist ein unterhaltsamer Nachruf auf einen uns allen vertrauten Gebrauchsgegenstand: Die Glühbirne. Denn das Symbol von Erfindergeist und von kulturellen Umbrüchen - zudem naturnah, ungiftig und formschön – muss in absehbarer Zeit anderen Leuchtkörpern weichen.
In „Ausgebrannt!“ lassen Renate Neumann und Valerian Schidzick mithilfe von Texten, nostalgischen Bildern und einem bunten Mix populärer Lieder die Glühbirne noch einmal aufleuchten, bevor sie dann endgültig verlischt. In ihrer multimedialen Lesung präsentieren sie populärwissenschaftliche und literarische Texte über die Glühbirne.
Sprecher und Konzept: Renate Neumann und Valerian Schidzick
Bildanimation: Valerian Schidzick